Arten der Hügelbauenden Waldameisen
in Europa

Eine große rötlich-braune Ameise mit schwarzem Kopf und Hinterleib, die Formica polyctena sehr ähnlich sieht, was die Bestimmung erschwert. Sie ist von ihr lediglich durch eine stärkere Behaarung auf dem Thorax (Rücken) von ihr zu unterscheiden. Zusätzlich kommt es auch zu Hybridiserungen dieser beiden Arten.

Leicht erkennbar an der auffälligen roten Färbung und der starken Behaarung auf Kopf und Thorax. Vorkommend in Laub- und Mischwäldern, oft in kleineren Nestern als F. rufa. Weniger aggressiv, und ein deutlich kleineres Verbreitungsgebiet als andere Waldameisenarten.

Baut große Nester mit mehreren Königinnen und hat oft keine klaren Nestgrenzen und schafft weitreichende, miteinander verbundene Netzwerke aus Nesthügeln. Im Vergleich zu F. rufa hat sie einen fast vollständig unbehaarten Thorax.

Erkennbar an ihrem rötlich-braunen Hinterleib und dem dunklen Punkt auf dem Rücken (Thorax). Bevorzugt offene Landschaften wie Wiesen und Waldränder. Baut breite, flache Nester, die oft direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.

Eine kälteangepasste Art, die in borealen und bergigen Wäldern vorkommt. Bildet große, Kolonien mit zahlreichen Königinnen und mehreren Nestern. Sehr ähnlich zu F. rufa, bevorzugt jedoch dichtere, schattige Wälder.

Eine Gebirgs- und Hochlandart, die häufig in kühlen, feuchten Nadelwäldern vorkommt. Hat dichte goldene Haare auf Kopf und Thorax. Baut große Nester, oft in der Nähe von Baumstämmen oder Moos.

Eine endemische Schweizer Art, die in montanen bis alpinen Lebensräumen vorkommt. Bildet polygynen Kolonien und ähnelt nah verwandten Waldameisen, hat jedoch ein sehr begrenztes Verbreitungsgebiet.

Eine seltene, lokal begrenzte Art der Iberischen Halbinsel. Lebt in warmen, trockenen Landschaften mit spärlicher Vegetation und bildet kleine Kolonien.

Eine wärmeliebende Art, die ausschließlich aus Spanien und Portugal bekannt ist. Bevorzugt offene, trockene Habitate und bildet kleinere bis mittelgroße Kolonien mit Nestern im Boden oder unter Steinen.

Eine kälteangepasste Art, die in borealen und montanen Regionen vorkommt. In Mitteleuropa selten geworden, lebt sie in halboffenen Landschaften mit großen, polygynen Kolonien. Im Deutschen wird sie „Kerbameise“ genannt. Der Name verweist auf den charakteristischen Einschnitt am Hinterkopf.